Verbotene Tattoofarben – was ist dran an den Pigment-Verboten?

In den letzten Jahren haben viele Medien über angeblich verbotene Tattoofarben berichtet – Begriffe wie „Pigmentverbote“, „Tattoo-Farbverbot“ oder „EU-Verbot“ kursieren immer wieder. Das sorgt bei vielen Tattoo-Fans für Verunsicherung: Was ist wirklich verboten? Darf ich mein Tattoo überhaupt noch in Farbe stechen lassen? Und wie wirkt sich das auf Festivals oder mobile Studios aus?

Hier bekommst du die Fakten – klar, verständlich und ohne Panikmache.


Warum werden überhaupt Pigmente verboten?

Tattoo-Farben bestehen aus Farbpigmenten, Lösungsmitteln, Bindemitteln und Konservierungsstoffen. Einige Pigmente standen im Verdacht, bei hoher Konzentration giftige Abbauprodukte zu bilden oder Allergien auszulösen.

Die Europäische Union hat deshalb 2022 im Rahmen der REACH-Verordnung bestimmte Stoffe in Tätowierfarben verboten, um gesundheitliche Risiken für Kund:innen zu minimieren.


Was ist konkret verboten?

Die bekannten Pigmente Blue 15:3 (CI 74160) und Green 7 (CI 74260) dürfen seit Anfang 2023 nicht mehr für Tattoos verwendet werden, weil sie noch nicht ausreichend toxikologisch geprüft sind. Außerdem sind einige Konservierungsmittel, Lösungsmittel oder Azopigmente ebenfalls untersagt worden.

Das bedeutet aber nicht, dass bunte Tattoos generell verboten sind. Viele Hersteller haben ihre Rezepturen angepasst und liefern mittlerweile REACH-konforme Farben in allen Farbtönen, auch Blau und Grün, jedoch mit anderen Pigmenten.


Darf man noch farbige Tattoos stechen lassen?

Ja! Professionelle Studios arbeiten heute mit geprüften, REACH-konformen Farben, die den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Seriöse Hersteller entwickeln ständig neue Pigmentmischungen, damit farbige Tattoos auch weiterhin möglich sind.

👉 Wichtig für dich als Kunde:

  • Lass dir im Studio immer zeigen, welche Farben verwendet werden
  • Achte auf REACH-konforme Zertifikate
  • Vertraue nur seriösen Artists mit hochwertigen Farben

Was passiert, wenn ein Studio verbotene Farben nutzt?

Verbotene Pigmente einzusetzen, ist in der EU illegal und kann mit hohen Strafen geahndet werden. Ein seriöser Artist wird daher niemals verbotene Altfarben verwenden.

Wenn du unsicher bist, frage einfach konkret nach dem Hersteller und dem Zertifikat der verwendeten Farben — verantwortungsvolle Tätowierer:innen geben dir darauf gerne eine klare Antwort.


Fazit

Keine Panik: Bunte Tattoos sind nicht verschwunden. Es gibt mittlerweile sichere, gesetzeskonforme Alternativen, mit denen auch Blau und Grün weiter möglich sind. Solange du dich an professionelle, hygienisch arbeitende und REACH-konforme Studios hältst, kannst du dein Wunschtattoo weiterhin mit gutem Gefühl stechen lassen.

Wir von COSMOS4YOU setzen selbstverständlich ausschließlich geprüfte, hochwertige und zugelassene Farben ein — damit dein Tattoo sicher, farbstark und langlebig bleibt. 🤘