Tattoos sind für viele Menschen ein Statement fürs Leben. Doch manchmal ändert sich der Geschmack, die Lebenssituation oder ein Motiv ist einfach nicht mehr passend. In solchen Fällen kann die Tattoo-Laserentfernung eine Lösung sein.
Aber wie funktioniert das eigentlich? Ist es sicher? Und worauf solltest du unbedingt achten?
Wie funktioniert Tattoo-Laserentfernung?
Bei der Tattoo-Laserentfernung werden kurze, extrem energiereiche Lichtimpulse eingesetzt. Diese treffen gezielt auf die Farbpartikel in der Haut und sprengen sie in winzige Teile. Der Körper transportiert diese Mikropartikel dann über das Lymphsystem ab.
Moderne Lasertechnik nutzt dabei verschiedene Wellenlängen, um unterschiedliche Farbpigmente optimal zu erreichen. Dunkle Farben wie Schwarz lassen sich oft besser entfernen als helle Farben wie Gelb oder Grün.
Wie viele Sitzungen braucht man?
Pauschal lässt sich das nicht sagen. Es hängt von mehreren Faktoren ab:
✅ Größe und Farbe des Tattoos
✅ Farbdichte und Tiefe der Pigmente
✅ Hauttyp
✅ Qualität der ursprünglichen Tätowierung
In der Regel sind zwischen 4 und 10 Sitzungen notwendig. Zwischen den Terminen sollte mindestens 6 bis 8 Wochen Pause liegen, damit die Haut regenerieren kann.
Tut Tattoo-Laserentfernung weh?
Ja – viele Menschen empfinden die Behandlung als ähnlich unangenehm wie das Tätowieren selbst, manchmal sogar etwas schmerzhafter. Eine lokale Betäubung (z.B. mit einer betäubenden Creme) kann den Schmerz aber deutlich verringern.
Gibt es Risiken?
Auch wenn Laser ein bewährtes und sicheres Verfahren sind, können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Rötungen oder Schwellungen
- Blasenbildung
- Pigmentstörungen (helle oder dunkle Flecken)
- Narbenbildung (selten bei fachgerechter Behandlung)
Deshalb ist es extrem wichtig, sich an ein zertifiziertes Laserinstitut oder einen erfahrenen Hautarzt zu wenden.
Was kostet eine Tattoo-Entfernung?
Die Preise sind abhängig von Größe, Farbe und Aufwand des Tattoos. Für kleinere Tattoos starten die Preise meist bei ca. 80–150 Euro pro Sitzung, große, farbige oder sehr tief gestochene Motive können deutlich teurer werden.
Was passiert nach der Behandlung?
Nach einer Sitzung ist die Haut gereizt, wie bei einer Schürfwunde. Sie muss konsequent gepflegt und vor Sonne geschützt werden. Ein leichtes Nässen oder Krustenbildung sind normal und Teil des Heilungsprozesses.
Wichtig: Krusten niemals abkratzen, um Narben zu vermeiden!
Tattoo entfernen oder Cover-Up?
Manchmal ist es sinnvoll, ein Tattoo nicht komplett zu entfernen, sondern nur aufzuhellen – damit ein Cover-Up besser gelingt. Viele Artists arbeiten gerne mit leicht aufgehellten Vorlagen, um ein schöneres Ergebnis zu erzielen.
Fazit
Die Laserentfernung ist eine wirksame Methode, ein ungeliebtes Tattoo wieder loszuwerden oder für ein Cover-Up vorzubereiten. Sie braucht aber Zeit, Geduld und die richtige Nachsorge. Informiere dich gründlich, bevor du startest – dein Hautbild wird es dir danken. 🤘