In der Welt des Körperschmucks gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Viele Piercings sind längst etabliert – andere wirken auf den ersten Blick eher kurios oder werden oft mit einem Augenzwinkern hinterfragt. Ein gutes Beispiel: das sogenannte Po-Piercing – im Volksmund manchmal auch provokant „Arschpiercing“ genannt.
Aber was steckt wirklich dahinter? Gibt es dieses Piercing tatsächlich? Wird es gestochen? Und wenn ja – wo genau, wie, und warum?
Was ist überhaupt ein „Po-Piercing“?
Zuerst einmal: Ein klassisches Po-Piercing, das im Gesäß selbst gestochen wird – also in die Pobacke – gibt es im medizinisch-ästhetischen Sinne nicht als etabliertes Piercing. Das liegt vor allem an zwei Dingen:
- Anatomisch schwierig: Die Haut am Po ist sehr weich und beweglich – ideal für ein Tattoo, aber nicht für stabilen Körperschmuck.
- Hohe Reibung & Belastung: Sitzen, Reibung durch Kleidung, Sport – das macht eine komplikationsfreie Abheilung nahezu unmöglich.
Was es jedoch gibt, sind Piercings im oder um den Intimbereich, die in den Bereich des Gesäßes „übergehen“ oder als „Po-nah“ betrachtet werden können.
Alternative Piercings im unteren Rücken- oder Po-Bereich
Hier ein paar Piercings, die dem Begriff „Po-Piercing“ am nächsten kommen – aber medizinisch korrekt sind und auch in seriösen Studios angeboten werden (auf Anfrage!):
1. Dermal Anchor am unteren Rücken (Back Dimple Piercing)
- Wird direkt über dem Gesäß gestochen – an den sogenannten „Venushügeln“ am unteren Rücken.
- Sehr beliebt, besonders bei Frauen.
- Dekorativ, aber auch heikel in der Heilung.
2. Surface-Piercing auf der Pobacke
- In sehr seltenen Fällen wird ein Oberflächenpiercing quer auf die Pobacke gesetzt.
- Stark risikobehaftet wegen Druck, Reibung und Infektionsgefahr.
- Kaum in professionellen Studios zu finden – medizinisch nicht zu empfehlen.
3. Intimpiercings mit Nähe zum Po
- Piercings wie Christina, Guiche, oder Anal Piercings (sehr selten!) werden oft in diesen Kontext gestellt.
- Letztere sind extreme Intimpiercings, die nur von extrem erfahrenen Piercern auf Anfrage durchgeführt werden – wenn überhaupt.
Wird ein echtes Po-Piercing überhaupt gestochen?
Die Antwort ist klar: In professionellen Studios ist ein echtes Po-Piercing (in die Pobacke selbst) medizinisch nicht empfehlenswert und wird daher nicht gestochen.
Der Grund:
- Schlechte Heilung durch ständige Reibung und Druck
- Hohe Entzündungsgefahr
- Keine ästhetisch langfristig haltbare Lösung
Fazit: Die Vorstellung ist vielleicht lustig oder provokant – aber in der Realität schlicht nicht umsetzbar, zumindest nicht dauerhaft und sicher.
Fazit: Piercing am Po? Nur mit Köpfchen!
Wenn du über ein auffälliges, ungewöhnliches Piercing nachdenkst, ist ein sogenanntes Po-Piercing keine gute Wahl – zumindest nicht im klassischen Sinn.
Es gibt aber ästhetische Alternativen:
- Back Dimple Piercings
- Intimpiercings mit Nähe zum Gesäß
- Temporäre Dermals für Shows oder Fotoshootings
Sprich mit einem erfahrenen Piercer oder Piercerin – sie beraten dich ehrlich, was möglich ist und was nicht. Bei COSMOS4YOU setzen wir auf sichere, ästhetische und heilsame Piercings – keine riskanten Experimente.